Letterboxen

Über das linke Auswahlmenue gelangt Ihr zu unseren Letterboxen!

In der jeweiligen Auswahl findet Ihr einige Anmerkungen zu den jeweiligen Boxen und einen Pdf-Link, der Euch zum Download des Clue der gewählten Box führt.

Bei Links zu anderen Websites, Foren oder Communitys handelt es sich um Letterboxen befreundeter Letterboxer und/oder Geocacher.

Noch keinen Schimmer um was es sich bei Letterboxen handelt? ? ?

Hier eine kleine Erklärung rund ums "Letterboxing":

(Sicherlich findet Ihr aber auch im Internet nach Eingabe einiger Suchbegriffe bzw. nach Verwendung der hier gesetzten Links weitere spannende Informationen!)

Letterboxing (Letter vom engl. „Brief“ und Box vom ebenfalls engl. „Kiste, Kasten, Behälter“ Letterbox = Briefkasten. Demnach wäre Letterboxing für „Briefkastensuche“ einzusetzen, was im weitesten Sinne ja stimmt.) ist eine interessante Mischung aus Schatzsuche, Navigation, der Erforschung von schönen aber oft versteckten und interessanten Gegenden sowie im weitesten Sinne einer Portion Kunst. Auch manch vergessener Ort wird hin und wieder dabei „entdeckt“. Die Letterboxsuche bringt eine alte Tradition wieder hervor, dass bei Erreichen eines Gipfels oder eines Berges ein Stein, ein Steinhaufen bzw. -männchen oder eine Kette zurückgelassen wird. Ketten oder Stoffbändchen haben heute noch in Regionen wie z. B. dem Himalaya ihre ganz eigenen Bedeutungen, teils auch als Heiligenverehrung.

 

Diese Tradition, in den Alpen kennt man  dies auch mit dem sog. Gipfelbuch, erlebt durch das Letterboxing eine kunstvolle Wiederbelebung.

Auch das ist Letterboxing
Auch das ist Letterboxing

Letterboxing begann bereits im letzten Jahrhundert, soweit bekannt im Jahre 1854, als ein englischer Herr und Wanderer seine Adresskarte in einer Flasche an einem entlegenen See im Dartmoor in England versteckte. Es folgten nicht nur Karten, auch Nachrichten und andere Informationen, wie Sprüche etc., wurden hinterlassen.

 

Die daraus entstandene Grundidee des Letterboxing ist: Irgendjemand versteckt eine möglichst wasserdichte Box irgendwo (z. B. an einer schönen oder interessanten Stelle oder in einer abgelegenen Gegend) und legt ein sogenanntes Logbuch und einen -falls möglich- selbst hergestellten bzw. gebastelten Stempel hinein. Letztere sind heutzutage teilweise auch fertig hergestellt, z. B. nach Zeichnungs- oder Fotovorlagen.

Grenzsteine unterwegs...
Grenzsteine unterwegs...

Derjenige der die Box versteckt hat, der sog. Placer, erstellt anschließend verschiedene Hinweise und Wegweiser, sog. Clues, in teilweise verschlüsselter Form, wie und wo diese (Letter)Box zu finden ist. Diese Hinweise können eine leichte Wegbeschreibung direkt zur Box sein oder auch mal rätselhaft und schwierig sein. Oder auch einfach irgendeine "Schwierigkeit" dazwischen.

Diese Clues beinhalten manchmal eine Landkarte oder, was wesentlich öfter der Fall ist, Kompassangaben und -aufgaben zu bestimmten markanten Punkten. Dies kann so sein, muß aber nicht. Denn viele Placer haben in ihren Clues auch andere Rätselformen und Aufgaben eingearbeitet, was oftmals eine interessante Mischung von Wanderung und Rätselraten ergibt.

mal was anderes...
mal was anderes...

Ein ideales, wenn auch nicht immer gerade passendes, Versteck auszusuchen und anschließend den Clue entsprechend zu schreiben ist auch ein Teil der Kunst des Hobbys „Letterboxing“. Ist der Clue geschrieben und im Internet veröffentlicht (in sog. Letterboxforen oder -Plattformen, teilweise auch auf privaten Homepages), so ist es für andere Letterboxer nun möglich die versteckte Box zu finden. Natürlich immer vorausgesetzt, es handelt sich nicht gerade um eine Mystery-Letterbox, bei der z. B. der Startort vor der Suche noch enträtselt werden muss, oder auch der ganze Clue bzw. Teile davon.

Der Sucher (Letterboxer oder "Jäger") benötigt bei seiner Suche nicht nur den Clue und einen Kompaß, auch eine Landkarte oder ein Stadtplan kann manchmal sehr hilfreich sein. Zusätzlich gehören Schreibzeug (zum Eintrag ins Logbuch u. notieren der Rätsellösungen), der persönliche Letterboxer-Stempel (zum ins Logbuch stempeln) samt eigenem Stempelkissen und ein eigenes Logbuch (zum Sammeln der "gefundenen" Letterbox-Stempel) zur Letterboxer-Grundausstattung.

Das Logbuch in der Box zeichnet alle Besucher auf, sofern sich diese auch mit einem Eintrag und/oder dem eigenen Stempel darin "verewigen" (manche Letterboxer holen sich auch quasi nur den Boxenstempel als Belohnung für eine Wanderung ab u. loggen nicht aktiv), und der Finder erhält durch den Stempel aus der gefundenen Letterbox in seinem eigenen Logbuch eine Aufzeichnung über alle bisher gefundenen Letterboxen.

So manch ein Letterboxer, Placer wie Sucher, hat so schon viele schöne Stempelabdrücke gesammelt. Manche sogar schon über 300 Stück!

Seit durch den bei vielen Letterboxern bekannte Jochen Kastner die 1. richtige Letterbox in Deutschland im Jahre 2002 im Pfälzer Wald bei Bad Dürkheim versteckt wurde, finden immer mehr Wanderer, Schatzsucher oder einfach nur Naturliebhaber allein oder mit Ihren Familien Spass an dieser Form des "Orientierungslaufs". Besonders nach verschiedensten Veröffentlichungen und Berichten in den allgemeinen Medien wie Zeitung, Rundfunk etc., kommen immer wieder neue Letterboxer hinzu und infizieren so wieder andere Leute mit dem Letterboxvirus.

Jüngsten Medizinerberichten zu Folge soll dieses Virus nur sehr schwer bis gar nicht heilbar sein. Auch vorbeugende Impfungen mit *Rieslingschorle* versprechen keine wirkliche Hilfe. :-)

Jochen Kastner´s Website:
Jochen Kastner´s Website:

Die Suche nach Letterboxen kann, nachdem sich nunmehr eine große Fangemeinde in Deutschland etabliert hat, mittlerweile nicht nur in der schönen Pfalz erfolgen. Viele fleissige Placer haben auch in anderen Bundesländern teilweise eine regelrechte kleine Infrastruktur an Letterboxen aufgebaut, so z. B. in Hessen.

Und ständig werden es mehr!

Nun also viel Spaß bei Eurer eigenen Letterboxsuche wünschen...

... die WanderFreunde Leininger Land -WF LL- *Rieslingschorle*

Irene und Dirk

 

Quellen:

Einem Teil dieses Textes sowie dem LB-Germany.de-Logo liegen Informationen von J. Kastner, Freinsheim, zu Grunde.

Fotos und Grafik „Traube“ by WF LL.

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